Die manuelle Therapie ist eine besondere und ganzheitliche Behandlungsmethode in der Physiotherapie. Funktionsstörungen des Bewegungsapparates werden mittels spezieller Tests aufgespürt und auf sanfte Weise behoben. In ihrer Betrachtung konzentriert sich der/die Therapeut/in auf die Gelenke des Körpers mit den umgebenden Strukturen. Die muskulären als auch statischen Verhältnisse des Körpers werden dabei ebenso wie nervale Erscheinungen analysiert. Die MT enthält vorwiegend passive (z.B. Relaxation verspannter Muskulatur und Triggerpunkte), aber auch ähnlich der Krankengymnastik aktive Elemente (z.B. Haltungskorrektur).
Manuelle Therapie am Kiefergelenk (CMD)
CMD steht für Craniomandibuläre Dysfunktion und ist die Bezeichnung eines Symptomkomplexes für das Kiefergelenk. Die Behandlung geschieht über spezielle Techniken der Manuellen Therapie mit dem Fokus Kiefergelenk und ist notwendig bei zahnärztlicher Korrektur durch zum Beispiel Aufbissschienen, aber auch bei Migräne und Tinitus findet diese Spezialbehandlung Anwendung.
Krankengymnastik (KG)
Spezialgebiete wie Beckenbodentherapie, Skoliosebehandlung, Atemtherapie und Kinderfußturnen
Krankengymnastik ist eine vorwiegend aktiv durchgeführte Therapieform, welche muskuläre Dysbalancen und damit einhergehende Fehlstatiken und Haltungsdefizite des Körpers behandelt. Es werden je nach Ihrem persönlichen Befund individuell verschiedene Methoden der Sensibilisierung und Korrektur angewandt. Gemeinsam mit dem/der Therapeut/in erarbeiten Sie Übungen zur Stabilisierung, Dehnung als auch Kräftigung. Ein bereits bestehender Schmerz kann dadurch vermindert und sogar behoben werden. Auch als präventive Maßnahme hat die Krankengymnastik in Form eines Trainings einen sehr hohen Stellenwert in der Physiotherapie, beispielsweise im Sport.